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Diabetes mellitus

Diabetes mellitus - Zuckerkrankheit bei Hund und Katze


Nicht erst die Erfahrungen die wir mit unserer zuckerkranken Yorkie-Hündin "Daisy " gemacht haben, hat uns auf die immer häufiger auftretende Krankheit gebracht.
Inzwischen erkrankt jeder 150. Bis 500. Hund an dieser auch bei den Menschen bekannten Volkskrankheit, und die Tendenz ist steigend.
Bei dieser Krankheit versagt die Bauchspeicheldrüse mit der Produktion von Insulin, dadurch reichert sich die Glukose im Blut an und gelangt nicht mehr in die Körperzellen. Diese verlangen nach mehr Nahrung, das Tier frisst mehr aber da die Nahrung nicht ausreichend verwertet wird, nimmt das Tier ab.
Durch die Abgabe der überflüssigen Glukose über den Urin, wird mehr Flüssigkeit benötigt und vermehrt Urin abgegeben.
Deshalb sollten Sie bei folgenden Symptomen unbedingt den Tierarzt aufsuchen:
> häufigeres Urinieren
> erhöhte Urinmenge
> vermehrtes Trinken
> Heißhunger
> vermehrte Futteraufnahme
> Gewichtsabnahme
> Linsentrübung
> Schläfrigkeit
Die Diabetes tritt häufig im mittleren Alter, zwischen 6 bis 8 Jahren auf, anfällig sind alle Rassen. Es gibt allerdings auch Rassen die besonders anfällig sind, wie Dobermann, Golden-Retriever, Puli, Samojede, Wolfsspitz, Dackel, Zwergschnauzer, Labrador- Retriever, Zwergpinscher, Cain-Terrier, Bobtail, Pudel, West-Highland-Terrier, Finnischer Spitz, Alaska- Malamute, Chow-Chow und English Springer-Spaniel. Auch Hündinnen sind dabei mehr betroffen als Rüden.
Die Diagnose erfolgt dabei durch eine Blutuntersuchung beim Tierarzt. Als Lösung und Behandlung ist nur eine Insulin - Injektion die täglich und lebenslang gegeben werden muss. Dabei ist auf ein speziell für Tiere entwickeltes Insulin zurückzugreifen, das in der Regel zweimal pro Tag verabreicht werden muss. Da die Injektion weitestgehend schmerzlos ist, kann der Tierhalter diese problemlos verabreichen.
Weitere wichtige Aspekte müssen beachtet werden:
Stress sollte vermieden werden, da Stresshormone dem Insulin entgegen wirken und somit den Blutzuckerwert erhöhen.
Bewegung ist gut um den Glukose Verbrauch zu erhöhen, Gewicht zu halten und das Allgemeinbefinden des Tieres zu fördern.
Fütterung immer zur gleichen Zeit und immer bei der Verabreichung des Insulins, evtl. Diabetes-Diätfutter, Leckerlies möglichst vermeiden und auf Normalgewicht achten.
Unkastrierte, an Diabetes erkrankte Hündinnen sollte man unbedingt kastrieren, da die Eierstöcke gegen Ende der Läufigkeit Progesteron produzieren und deshalb das verabreichte Insulin nicht mehr wirken kann. Auch die Läufigkeit unterdrückende Präparate wirken dem Insulin entgegen.

Um die richtige Insulindosis zu erreichen sollten möglichst regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt durchgeführt werden. Bei guter Einstellung ist diese Untersuchung nur noch im 3-6 Monate Zeitraum erforderlich. Mit etwas Geschicklichkeit kann der Tierhalter den Blutzuckerwert mit einem Messgerät aus der Humanmedizin messen.
Wenn man dies alles berücksichtigt, kann das Tier ein normales Leben von hoher Lebensqualität erwarten.

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