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Transport aus Cadiz
Im Januar wurden wir von der Tierschutzgruppe " die Arche e.V. gebeten einen Tiertransport von Cadiz nach Deutschland gemeinsam zu organisieren und durchzuführen. Wir haben dabei den Beifahrer zur Verfügung gestellt, verschieden große Boxen besorgt und mittels eines Belegungsplanes der Boxen eine größtmögliche Anzahl von Hunden und Katzen zu transportieren zu können.
Am 25.Jan.2007 war es dann soweit, die Fahrt ging von Aachen über Münchweiler nach Cadiz. Ab wohl der Orkan " Kyrill" gerade vorüber war, haben wir die Ausläufer in Spanien noch mitbekommen. Zwischen Murcia und Granada, beim Anstieg ins Gebirge wurde es erst nebelig, dann fing es ganz leicht an zu schneien und am Ende hatten wir 15 cm Schnee auf der Fahrbahn. An ein Überholen, hinter langsamen Fahrzeugen, war nicht mehr zu denken. Zum Glück waren noch keine Tiere im Fahrzeug, somit hat uns dies nur Zeit gekostet. So gegen 12 Uhr sind wir in Cadiz, Puerto Real, angekommen, wo wir schon sehnlichst erwartet wurden. Nach herzlicher Begrüßung, ausladen der mitgebrachten Boxen und der Futterspenden, wurde sofort mit dem verladen der Tiere begonnen.
Das Verladen war, was die Tiere aus der Perrera betrifft ein einziger Chaos. Angemeldete Tiere waren nicht mehr vorhanden, entweder erkrankt oder schon tot, andere Tiere mussten wir zurückweisen, da man ihnen ihre Krankheit schon angesehen hat. Wieder andere mussten noch gechipt werden, aber alle Impfausweise waren vorhanden. Man muss schon sagen, eine Perrera ist kein Tierheim wie wir es hier kennen, sondern eine amtlich betriebene Tötungsstation. Die dort anwesenden Tiere werden, wenn sie nach 14 Tagen nicht wieder abgeholt wurden, vermittelt werden konnten oder von anderen Tierschutzgruppen bzw. neuen Besitzern über das Internet reserviert wurden, einfach getötet. Je nachdem wie die Arbeit vom Personal durchgeführt wird, gibt es auch wenige Perreras die es geschafft haben, dass keine Tiere mehr eingeschläfert werden müssen. Dazu braucht man aber ein Einstellung zu den Tieren die bei Spaniern schon selten anzutreffen ist. Meist arbeiten bei diesen Stationen auch Tierschützer aus Holland, Belgien Deutschland, Luxemburg, der Schweiz oder anderen tierfreundlicheren Ländern. ( siehe auch Hilferuf aus Villamartin )
Auch die Tiere von anderen Tierschutzgruppen, die nur von uns transportiert wurden waren anwesend und zum Beladen bereit. Insgesamt haben wir bei dieser Fahrt 30 Tiere aus verschiedenen Tierschutzgruppen mitgenommen
Abfahrt gegen 14 Uhr in Cadiz. Gewarnt durch den Schnee am Morgen, haben wir uns entschlossen an der Küste, vorbei an Gibraltar, zurückzufahren. Dies war im nachhinein gesehen kein guter Entschluss. Kurve auf Kurve, Tunnels, Brücken, Ortschaften ein dauerndes Anbremsen und wieder Beschleunigen, für die Tiere und auch für uns eine ganz schöne Belastung. Wir waren froh endlich wieder auf der normalen Autobahn fahren zu können, hatten wir doch insgesamt mit 40 Stunden Fahrzeit zu rechnen.
In der Höhe von Valencia sollten wir noch Casa Ibanes abfahren, da diese aus witterungsbedingten Gründen nicht nach Valencia kommen konnten. In Anbetracht des schon fast vollen Transporters haben wir dies aber abgelehnt. (Diese Tiere haben wir anlässlich eines ETN Transportes später mitgenommen.)
Leider haben wir bei diesem Transport die von uns bestellte Mix-Hündin URMEL nicht bekommen, sie war einfach verschwunden. ( Urmels Geschichte erzählen wir extra.)
Bei dieser Fahrt haben wir auch unsere blinde Hündin Lucia mitgebracht von der wir schon berichtet haben.
Erste Abladestelle Selestat gegen 22 Uhr am Samstag, danach gegen 24 Uhr Nähe Karlsruhe, 2Uhr Münchweiler wo die Tierabholer uns einfach im Stich gelassen haben und nicht gekommen sind. Dies bedeutete für uns, für 5 zusätzliche Hunde ein Notquartier einzurichten, denn im Freien hatten wir ca - 8° Celsius. Auch die am nächsten Tag erschienenen Pflegeleute haben sich als Flop erwiesen, alle Tiere mussten zu uns zurück und an neue Plätze gebracht werden. Dies bedeutete einen erheblichen Mehraufwand an Zeit.
Letzte Abladestelle im Bereich von Köln, somit waren alle Tiere abgeliefert und versorgt.
Dies war einer unserer ersten Transporte, die wir begleitet haben. Wir haben uns in der Zwischenzeit, nach genauerem Wissen um diese Materie eine eigene Meinung gebildet, siehe Tiertransporte.
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